Autor: realramnit

Die Leute sollten glücklich sein, weil sie etwas haben, worüber sie wirklich glücklich sein können, und nicht nur, weil irgend jemand auf Flaschen gezogene Fröhlichkeit über ihnen ausschüttet.

Salman Rushdie, Harun und das Meer der Geschichten, Seite 265, 1991

Indem man den Gegenständen Namen gibt, ein Etikett, etwas wodurch sie greifbar werden, indem man sie aus der Anonymität heraus holt, aus dem Reich der Namenlosen, kurz gesagt, indem man sie identifiziert, ruft man den jeweils gekennzeichneten Gegenstand ins Leben.

Salman Rushdie, Harun und das Meer der Geschichten, Seite 73, 1991

Obwohl ihnen die Zukunft als Erfüllungsort der Katastrophe erschien, kämpften sie sich zäh durch die Schützengräben der Gegenwart.

Juli Zeh, Nullzeit, Seite 200, 2014

Eine Erkenntnis, die man auf jede Gegenwart übertragen kann ist: das es sich lohnt zu kämpfen.

AK Loukanikos, History is unwritten (via ak), 2013

Ohne Sprache keine Begriffe. Ohne Begriffe keine Begründungen, ohne Begründungen keinen Krieg. Ohne Krieg keine Angst.

Juli Zeh, Nullzeit, Seite 69, 2014

Der einzig passende Ort für all das ist die Vergangenheit.

Juli Zeh, Nullzeit, Seite 17, 2014

Wir sind als Gesellschaft an einem Punkt angekommen, bei dem ich die potentiellen Schäden durch komplettes Beenden der Geheimhaltung für kleiner halte als die tatsächlichen Schäden durch Weitermachen damit.

Felix von Leitner, ohne Titel (via blog.fefe.de), 28.01.2014

Die Sprache ist nicht einmal dazu da, um geglaubt zu werden, sondern um zu gehorchen und Gehorsam zu verschaffen.

Gilles Deleuze & Felix Guattari, Tausend Plateaus: Kapitalismus und Schizophrenie

Als ich das erste mal gestohlen hatte, um nicht zu verhungern, da habe ich viele Ansichten über die simple Aufteilung in Recht und Unrecht verworfen.

Batman Begins, 2005

Das wichtigste ist eine Sprache zu finden. Worte zu finden. Das heißt Räume zu finden. Räume für den Austausch – und das heißt im Grunde das wieder herzustellen, was diese Aufgabe zwei Jahrhunderte erfüllt hat und was man einmal Politik genannt hat.

Alain Bertho, Les raisons de la colère (via youtube), 2010