Die Tragik unserer Epoche besteht darin, dass die Menschen ihre persönliche Unzufriedenheit mit einem politischen Problem verwechseln.
Schlagwort: Politik
Das wichtigste ist eine Sprache zu finden. Worte zu finden. Das heißt Räume zu finden. Räume für den Austausch – und das heißt im Grunde das wieder herzustellen, was diese Aufgabe zwei Jahrhunderte erfüllt hat und was man einmal Politik genannt hat.
Es ist ein hervorstechendes Merkmal der Politik, zumal der „Ausländerpolitik“ unserer Regierung, dass es keinen Sarkasmus gibt, der nicht noch von der Realität überboten wird.
Der besondere Schrecken des Terrorismus besteht darin, dass er sich im weitesten Sinn politisch motivierter Gewalt bedient. Das heißt: Einem terroristischen Verbrechen wohnt Bedeutung inne.
Es war eigenartig wie die Politik auch in den Dingen lauerte, die sich Kinder in die Nase stopften. Sie die Enkelin eines Entomonologen des britischen Empires, er der Sohn eines Funktionärs an der Basis der marxistischen Partei. Sie eine Glasperle, er eine grüne Kichererbse.
Man will sich eben nicht daran erinnern lassen, dass bei uns die Größe und Weite des demokratischen Gesprächs durch ein Kanzlerinnenwort geprägt wurden, das im Grunde das Ende aller Politik bedeutet. Alternativlos.