Archive

We’re these unbelievably complicated brains drifting through a void, trying in vain to connect with one another by blindly flinging words out into the darkness.
Every choice of phrasing and spelling and tone and timing carries countless contexts and and subtexts and more, and every listener interprets those signals in their own way.
Language isn’t a formal system. Language is glorious chaos.

Randall Munroe, I could care less (xkcd.com), 13.09.2015

Alles hat seine Grenzen. Auch das Denken. Man sollte diese Grenzen respektieren, aber auch nicht fürchten, sie zu durchbrechen. Das ist das Wichtigste, um frei zu werden. Respekt und Abneigung gegenüber Grenzen.

Haruki Murakami, Die Pilgerjahre des farblosen Herrn Tazaki, Seite 63, 2015

Ich glaube nicht, dass es so einfach ist, eigenständig zu denken.

Haruki Murakami, Die Pilgerjahre des farblosen Herrn Tazaki, Seite 62, 2015

Der Kapitalismus wäre nicht der Kapitalismus, wenn nicht ganze Industriezweige Abhilfe für Probleme versprechen würden, die es ohne ihn so nicht gäbe.

sanczny, Romantische Zweierbeziehung und warum Liebe weh tut (via sanczny.blogsport.eu, 25. Mai 2015

Die Krise ist ein Erzählmuster, das die Geschichte in Vorher und Nachher teilt und damit eine Dramaturgie im Chaos schafft.

Georg Diez, Der Wandel in den Worten (via S.P.O.N.), 24.07.2015

Es ist praktisch immer Ideologie im Spiel, wenn es um Geschichte geht

Georg Diez, Holocaust und Schuld: Der christliche Trick (via S.P.O.N.), 3. April 2015

Der Unterschied zwischen Literatur und Journalismus ist, dass die einen mit möglichst vielen Worten zeigen, wie wenig wir alle wissen, und die anderen mit möglichst wenig Worten beweisen wollen, wie viel speziell sie wissen.

Georg Diez, Die Ratlosigkeit nach der Katastrophe (via S.P.O.N.), 27.03.15

Die Macht liegt nicht hier oder dort. Macht ist nichts, was gehabt werden müsste. Macht ist überall.

@sanczny, Ein Wort zu Gewalt und Randale bei Blockupy, 23. März 2015

Wir existieren durch Verschwinden.

Yannick Haenel, Die bleichen Füchse, Seite 167, 2014

Es genügt schon, dass das Dasein für einige unlebbar wird, um für niemanden mehr lebbar zu sein.

Yannick Haenel, Die bleichen Füchse, Seite 125, 2014